Verbandspokal: FSV Offenbach – Wormatia Worms
FSV Offenbach – Wormatia Worms 1:4 (0:1)
Tore: 0:1 Florian Treske (18.), 0:2 Benjamin Maas (60.), 1:2 Philippe Bender (71.), 1:3 Treske (72.), 1:4 Treske (74.)
Zuschauer: 220
Die Null soll möglichst lange stehen – das ist speziell im Pokal nicht selten die Taktik mit der z.B. ein Verbandsligist gegen einen favorisierten Regionalligisten zu Werke gehen will. So auch der FSV Offenbach gegen die Quasi-Profis aus Worms. Die Hoffnung, dass die Wormatia-Kicker mit zunehmender Spielzeit ohne Torerfolg vielleicht etwas nervös werden würden, hatte jedoch nur 18 Minuten Bestand. Da nämlich prüfte Enis Saiti mit einem direkten Freistoß von rechts außen die Flugfähigkeiten von FSV-Keeper Christoph Gadinger. Der kam mit den Fingerspitzen noch an den Ball und verhinderte den Einschlag. Die Abwehr geriet aber zu kurz und Goalgetter Florian Treske netzte den Nachschuss aus 5m per Fallrückzieher zum 0:1 ein.
Dass der FSV vor allem in der 1. Halbzeit einen guten Job ablieferte beweist die Tatsache, dass den überlegenen Wormsern aus dem Spiel heraus kein Treffer gelang; ein Standard musste her. Den durchaus möglichen Ausgleich vergab in der 41. Alexander Wiemers, als er knapp verzog.
Foto: Florian Treske verwertet die Hereingabe von Kevin Lahn zum 1:3
Dass sich bis zur 60. Minute nicht viel tat auf dem gut bespielbaren Rasen, lag daran, dass die Wormatia den knappen, aber ungefährdeten Vorsprung verwaltete. Bei einem Kopfball von Tim Hörner in der 49. Minute hatte Wormatias Torwart Tim Paterok keine Mühe. Mit dem 2:0 nach genau einer Stunde schien die Partie endgültig gelaufen. Benjamin Maas versenkte einen nicht unhaltbaren Freistoß von links „durch Gadinger hindurch“ in die Maschen.
Die Gäste fühlten sich nun noch sicherer, taten nicht mehr als nötig und ließen einige Angriffe der Offenbacher zu; auch den in der 71. Minute. Philippe Bender hatte an der rechten Strafraumkante den Ball am Fuß, zog einfach mal ab und traf in den linken Winkel zum 1:2 Anschluss. Der schönste Treffer des Tages reizte Worms nochmal aus seiner „Lethargie“ zu erwachen. Die Wormatia zog das Tempo kräftig an und stellte eine Minute später (72.) den Zweitore-Vorsprung wieder her. Kevin Lahn war auf der rechten Außenbahn nicht aufzuhalten und bediente in der Mitte Treske, der sicher zum 3:1 einlochte. Treske gelang auch das 4:1, profitierte dabei von der guten Vorarbeit von Alan Stulin. Eine Viertelstunde vor Spielende war die Sache geritzt.
Foto: Nach der Vorarbeit von Alan Stulin hat Treske alle Zeit der Welt zum 1:4 Endstand zu vollenden
Fazit: Insgesamt war der FSV Offenbach gegen den Regionalligisten ohne echte Chance eine Runde weiter zu kommen. Allerdings zog man sich gut aus der Affäre und erzielte immerhin einen sehenswerten Gegentreffer zum 1:2. Wie es hätte laufen können, wenn die Wormatia, die augenscheinlich Kräfte sparen wollte, nicht schon am Samstag die schwere Aufgabe gegen Waldhof Mannheim vor der Brust hätte, zeigte sich in den Minuten danach. Eine mehrminütige Tempoverschärfung brachte Tor 3 und 4 und die schnelle Entscheidung. Nichtsdestotrotz darf man den Offenbachern eine gute, weil engagierte Leistung attestieren.
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