Relegation: VTG Queichhambach – VfR Friesenheim 3:2 (1:0)
Es ist angerichtet. Durch den Sieg der VTG Queichhambach ist die Partie am Samstag gegen TuS Mechtersheim II quasi ein Endspiel. Allerdings mit der Einschränkung, dass wenn es nach 90 Minuten Unentschieden stünde, ein Entscheidungsspiel zu absolvieren wäre.
Nach der Niederlage gegen Mechtersheim war Freinsheim in Weingarten wohl sehr nervös. Anders ist die fast einstündige nahezu unterirdische Leistung nicht zu erklären. Außerhalb des Gevierts fragte man sich, wie diese Mannschaft Zweiter in der A-Klasse werden konnte.
Die Unzulänglichkeiten in der VfR-Abwehr nutzte die VTG in der 6. Minute zum 1:0. Einen weiten Einwurf verlängerte Manuel Albrecht mit dem Kopf ins lange Toreck.
Queichheim setzte nach und hätte zur Halbzeit mindestens 3:0 führen müssen. Ein schöner Flugkopfball von Christian Kuhl flog ebenso über den Kasten von Aykut Karakaya wie etwas später eine Direktabnahme aus 14m Torentfernung. Fahrlässig, dass die Bauer-Truppe ihre Überlegenheit nicht in Zählbares ummünzen konnte.
Vor 450 Zuschauern sollte sich das in der 61. Minute rächen. Friesenheim kam deutlich verbessert und kämpferischer aus der Kabine und erzielte, ebenfalls mit einer Kopfballverlängerung den 1:1 Ausgleich. „Vollstrecker“ war Dominik Strohmeier.
Für die Favoriten aus Queichhambach kam es 18 Minuten später (79.) noch dicker. Erst setzte man einen Kopfball nur an die Latte und im schnellen Gegenzug fing man sich den 1:2 Rückstand ein. Den Konter schloss der nun zweifache Torschütze Dominik Strohmeier erfolgreich ab.
Ein glückliches Händchen bewies VTG-Trainer Marco Bauer in der 82. Minute mit der Einwechslung von Edonis Mustafa. Kaum auf dem Platz zog er rechts davon und donnerte die Kugel aus spitzem Winkel unhaltbar unter den Querbalken ins Netz, 2:2.
Ein wenig Glück für Queichhambach bzw. das Pech des VfR-Keepers Karakaya beendete in der 87. Minute jedwede Unklarheiten. Im Bemühen vor seinem 16er die Situation zu bereinigen, vertändelte er den Ball, den Philip Nickel anschließend problemlos zum 3:2 Siegtreffer einschieben konnte.
Bis zum Ende der von der sehr gut leitenden Schiedsrichterin Fabienne Michel, die mit der außerordentlich fairen Partie keine Mühe hatte, gewährten 4-minütigen Extrazeit war die VTG deutlich näher dem 4:2 als der VfR dem Ausgleich.
Ein anfänglich sehr einseitiges Match in der Weingarten-Arena steigerte sich in der 2. Halbzeit zu einem echten und mitreißenden Relegationskampf und mündete letztendlich in dem knappen und genauso verdienten Sieg für die VTG Queichhambach.
Die 3. und vielleicht entscheidende Relegationspartie wird am Samstag in Hochstadt um 18:00 Uhr angepfiffen.
Mit der nun späteren Anstoßzeit geht man freundlicherweise der Oberligarelegation in Dudenhofen (gegen Köllerbach) aus dem Weg. Eine sehr gute Entscheidung!
Video: Das Video zum Spiel von Sportler86
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Bilder vom Spiel