Verbandsliga: Jahn Zeiskam – TuS Rüssingen 3:1 (0:1)
Tore: 0:1 Valerio Borghetti (36.), 1:1 Eric Biedenbach (75.), 2:1 Serkan Toker (84.), 3:1 Maurice Hafner (91.)
Zuschauer: 192
Sieg des Willens und der Moral
Nach der desolaten 1. Halbzeit hätte man bei der Wette auf einen Sieg Zeiskams eine super Quote gehabt. Eine solide Leistung der Gäste aus Rüssingen reichte, um den Turnerbund in Schach zu halten und sogar selbst in Führung zu gehen. Nach der ersten Großchance für den TuS in der 7. Minute – Keeper und Neu-Ehemann Alexander Reichert parierte per Reflex gegen den aus kurzer Distanz abschließenden Abedim Krasniqi – war es Valerio Borghetti, dem in der 36. aus 20m, quasi im Nachschuss seines 1. Versuches das 0:1 gelang.
Trotz eines guten Freistoßes von Christian Liginger in der 30. Minute, den TuS-Torwart Rachoni nur mit Mühe fest halten konnte, gehörte der erste Spielabschnitt den Gästen. Der Rückstand für Zeiskam war somit vollkommen gerecht und verdient.
Das änderte sich in der 2. Halbzeit recht schnell. In der 51. scheiterte Serkan Toker frei vor dem gegnerischen Torwart. In der 66. traf Maurice Hafner nur den Fuß von Rachoni; die anschließende Ecke köpfte Liginger an die Latte.
Ein gutes Spiel war es trotz dieser Chancen dennoch nicht, aber das Aufbäumen des Jahn war für alle 192 Zuschauer klar erkennbar. Das schürte die Hoffnung auf mehr. Es bedurfte allerdings eines Geniestreiches von Regisseur und Edeltechniker Eric Biedenbach, um die Wende herbei zu führen. In der 75. Minute nutzte er geistesgegenwärtig im Kampf um den Ball die Tatsache, dass Rachoni unnötigerweise aus seinem Kasten zum Ort des Geschehens eilte, und beförderte das Spielgerät in hohem Bogen ins leere Tor, 1:1.
Da, wie auch beim 2:1 von Serkan Toker war ein wenig Glück im Spiel, bzw. Pech für Rüssingens Torwart Rachoni. In der 84. Minute lenkte der Torhüter den Schuss von Toker mit den Fingerspitzen an die Querlatte. Der Ball sprang Rachoni an den Rücken und von dort ins Netz. Die Führung war inzwischen hoch verdient, weil sich Zeiskam nun als kämpfende Einheit präsentierte, während die Gäste mit 11 (guten) Einzelspielern nicht so recht Lust zu haben schienen, sich weitergehend zu engagieren, um die Niederlage womöglich noch abzuwenden.
Mit dem 3:1 in der 91. Minute war dann auch numerisch der Dreier eingetütet. Den Freistoß von Toker konnte Rachoni nicht festhalten, Hafner reagierte am schnellsten und schob ein.
Foto: 91. Minute, Freistoß Serkan Toker, Rüssingens Torwart lässt prallen, Maurice Hafner ist zur Stelle und staubt ab, 3:1
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