Landesliga: Viktoria Herxheim – SVW Mainz 1:0 (0:0)
Vor 180 Zuschauer auf dem nigelnagelneuen Kunstrasen reichte ein Geniestreich vom eingewechselten Dennis Bodenseh, um drei wichtige Punkte einzutüten.
In einer Partie auf insgesamt überschaubarem Niveau war die 1. Halbzeit ausgeglichen, allerdings mit Chancenvorteilen für die Mainzer Gäste. Die super Gelegenheit zur Führung hatte Dennis de Sousa Oelsner kurz vor der Pause, als er allein vor Konstantin Stengel abschließen konnte, sich aber für die falschen 5% der Toröffnung entschied. Mit dem aufgrund dieser Aktion für Herxheim etwas glücklichen torlosen Unentschieden ging es in die Kabinen.
Foto: Tor offen – Abschluss schwach – Stengel pariert
In der 2. Hälfte kam für den keineswegs enttäuschenden, aber in seinen Aktionen ein wenig glücklos gebliebenen Ardijan Dullaj Dennis Bodenseh auf den Platz. Das erste Ausrufezeichen setzte allerdings der wie immer extrem aktive Julian Hahn. In der 52. traf er nach einem gut inszenierten Angriff nur den Außenpfosten. In der 65. folgte der Auftritt des Dennis Bodenseh. Aus etwa 30m Torentfernung erkannte er, dass SVW-Keeper Axel Schulze relativ weit vor seinem Kasten stand und überlistete diesen mit einer passgenauen Bogenlampe zum 1:0. Dass sowas bei Bodenseh kein Zufall ist, zeigte sich später, als er in einer ähnlichen Situation fast nochmal getroffen hätte.
Dieser Siegtreffer zeigte auch mal wieder – ein Bodenseh in guter, geschweige denn in Bestform ist in dieser Mannschaft unverzichtbar!
Für eine Schrecksekunde sorgte in der 82. Gästespieler Adem Kaya, als er aus kurzer Distanz (und natürlich unabsichtlich) Marco Wünstel abschoss. Nach kurzer Behandlungspause konnte Wünstel weiter machen. In der 90. wurde ein gefährlicher Abschluss von Ismael Imre grade noch zur Ecke abgefälscht, und auf der Gegenseite bereinigte Stengel die letzte Offensivaktion des Spiels gegen Adem Kaya im Stile eines erfahrenen Spitzentorwarts; da brannte nichts mehr an. Kurz danach beendete der gute und souveräne Schiedsrichter Patrick Kessel, unterstützt von seinen sicheren und fehlerfreien Kollegen an den Außenlinien, die Partie.
Foto: „Kampf bis zum nimmi geht“ – Philipp Keller beackerte die gesamte Spielfläche, war hinten und vorne zu finden. Kurz gesagt, er machte ein ganz starkes Spiel
Mit weiteren zwei Nachholspielen in der Hinterhand rückt Herxheim theoretisch, sprich bei optimaler Punkteausbeute, den Spitzenteams arg auf die Pelle. Das werden spannende Wochen – mal sehen wie die Mannschaft mit diesem enormem Druck umgeht…
Das vor dem Spiel sehr optimistische SVW Mainz bleibt durch diese Niederlage im Tabellenkeller hängen, befindet sich weiterhin in höchster Abstiegsgefahr und könnte bei ungünstigen Ergebnissen der direkten Konkurrenten gar auf Abstiegsplatz abrutschen