SV Dammheim – SG Mörzheim/Eschbach 4:0 (3:0)
Bericht: Tronald Dump
Nachdem vergangene Saison das Kerwespiel aufgrund einer Auswärtspartie ins Wasser fiel, war der Name trotz eines Heimspiels Programm. Keine Spur von Spätsommer, ungemütlicher Nieselregen, ein erneut hoher Rasen, und an die 20 Grad lauteten die harten Fakten um das Spiel.
Foto rechts: Andreas Herzog, der Schütze des 1:0
Für das Spiel selbst folgende Fakten: Mit Rocker, Blenke, Buckel, Schneider, Birnbach und Stripf fehlten sechs Stammkräfte gegen einen Gast, gegen den die Dammer noch nie gut aussahen. Beide gingen mit breiter Brust aufgrund der ersten drei Punkte in die Partie.
Im Spiel angekommen merkte man schnell, wie die Devise der Gäste war: Hoch und weit bringt Sicherheit…und den Ball zu Philipp Gerau, dem der Ball kaum abzunehmen war. So auch in der fünften Minute, als Gerau in den Strafraum eindrang und den Kontakt mit unserem heutigen Innenverteidiger Patrick Berger suchte – Elfmeter. Ein denkbar schlechter Start für die Schwarz-Weißen, wäre da nicht unsere Raubkatze Daniel Becker gewesen, der den Elfmeter von Tim Kissel unschädlich machte. Ganz stark!
Keine zwei Minuten später war es Daniel Mühl, der mit viel Platz ausgestattet, Joshua Wurm in der Spitze anspielte. Dieser ließ den Ball mit der Hacke zum einlaufenden Andreas Herzog prallen, der den Ball im Vollsprint mitnahm, an zwei Mörzheimern vorbeizog und dann am Torhüter vorbei mit links das 1:0 erzielte.
Kurz darauf war es erneut Andreas Herzog, der mit dem Außenrist die ganze Mörzheimer Abwehr überspielte (eine Packing-Rate à la Toni Kroos, sag ich euch) und Sebastian Lonski fand. Unser Polenbomber zog im Vollspeed an Freund und Feind vorbei und schob den Ball ins rechte Eck zum 2:0!
Erst gut 20 Minuten gespielt und schon eine Zwei-Tore-Führung, viel besser kann ein spiel nicht laufen. Oh doch, denn Glück und Pech liegen oft ganz eng beisammen. So auch heute, denn kurz nach dem 2:0 verletzte sich Andreas Herzog auf der rechten Außenbahn in einem Zweikampf unglücklich am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden, Verdacht auf Muskelfaserriss. Gute Besserung He Andi!
Spielertrainer Welzel wechselte sich selbst für ihn ein. Die Mannschaft ließ sich jedoch nicht von diesem bitteren Verlust schwächen, sie machte stark weiter. Sebastian Lonski steckte den Ball durch auf Joshua Wurm, der den Ball mit links am herauseilenden Björn Leonhart vorbeischob, 3:0!
Mit diesem Ergebnis ging es auch in die Kabine. Die notorische ganz wichtige Anfangsviertelstunde nach Wiederanpfiff zeigte, dass der SVD noch nicht so abgeklärt ist, wie man das gerne hätte. Viele Ballverluste und Fouls ließen den Gast immer wieder in die rote Zone eindringen. Allen voran Patrick Berger wurde jedoch alles mit abgewehrt, so auch eine Dreichfachchance der Mörzheimer. Zuerst grätschte Berger einen Kullerball von Gerau vor der Linie weg. Im Nachgang blockte er dann noch zwei weitere Schüsse ab und avancierte in den zweiten 45 Minuten zum Kerwekönig. Dies untermauerte er nach Abpfiff dann noch bei der Aftergame-Party, aber das ist ein anderes Thema.
Zehn Minuten vor Schluss nahm sich Daniel Mühl nochmal ein Herz und drosch den Ball aus 25 Metern an die Latte – den Abpraller konnte Lonski zu seinem Vorteil nutzen und schnürte den Doppelpack zum 4:0-Endstand.
So ist der Welzel-Truppe mit sechs Punkten aus zwei Spielen ein Start nach Maß geglückt. Und schaut schon wieder vorwärts auf die Pokalpartie am Mittwoch in Wörth und das dritte Saisonspiel kommenden Sonntag gegen die ebenfalls makellos gestarteten Völkersweilerer.
MAN OF THE MATCH: Patrick Berger (auf dem Bild mit seinem verliebten Coach)