Bezirksliga: FC Lustadt – SC Bobenheim-Roxheim 0:1 (0:0)
Foto: Nach Ende der Partie feierten die Bobenheim-Roxheimer ausgiebig den Sieg, beobachtet von frustrierten Lustadtern
Dem Manko des FC Lustadt, das schon im Pokalspiel gegen Geinsheim sichtbar wurde, dem nicht vorhandenen durchschlagskräftigen Stürmer, musste man auch gegen den Aufsteiger Tribut zollen. Trotz mehrerer guter Torchancen Mitte der 2. Halbzeit zog man am Ende den Kürzeren.
Die reifere Spielanlage gegen den frisch aufspielenden SC Bo-Ro brachte der FCL auf den Platz. Mehr als die ein oder andere Halbchance sprang in der 1. Halbzeit jedoch nicht heraus. Da die Gäste gute Anlagen im Spielaufbau zeigten, aber sich vorne nicht gegen die standhafte Heimabwehr durchsetzen konnten, ging es nach sehr mittelmäßigen 45 Minuten torlos in die Kabinen.
Die Hoffnung, dass die nötigen Traineransprachen Früchte tragen würden und die 100 Zuschauer nun endlich eine gute Partie zu sehen bekämen, trog. Kampf und Krampf waren Trumpf zu Beginn der 2. Halbzeit. In der 75. Minute begann (endlich) eine gute Phase für Lustadt, in der die Sicherung des Dreiers möglich war. Eine Hereingabe von Tom Ulses, nahm Julian Lischer auf und ballerte die Kugel aber nur an die Querlatte. Das war der bisher beste Angriff des Spiels und hätte einen Treffer verdient gehabt. Bezeichnend, dass das über das Flügelspiel zustande kam – alles in allem wurde unverständlicherweise viel zu viel durch die Mitte agiert, was für die Gäste doch recht einfach zu verteidigen war.
Eine Minute später (76.) machte sich SC-Keeper Dennis Stockmann lang und parierte bravourös einen prima Flachschuss, abgefeuert von Radu Stoican. In der 79. entschärfte Stockmann einen Abschluss von Ulses. Lustadt war am Drücker, die Führung schien nur eine Frage der Zeit.
Die eiskalte Dusche folgte in der 82. Minute. Einen harmlos anmutenden Freistoß von weit links außen, zentral in den 16er geschlagen, köpfte der vollkommen frei stehende Kevin Bernhardt zum 0:1 in die Maschen. Vorne macht man die Dinger nicht rein, hinten ist man einen Moment unkonzentriert und verliert so das Spiel, das man nicht nur nicht verlieren muss, sondern sogar durchaus gewinnen kann. Die Angriffe Lustadts in den letzten 10 Minuten (inkl. 3 Minuten Nachspielzeit) verpufften, der Schock des Gegentors saß den Gastgebern in den Gliedern.
Entsprechend gegensätzlich waren die Reaktionen nach dem Schlusspfiff. Während die Gäste den unerwarteten Auswärtssieg minutenlang feierten, lagen die FC`ler am Boden…
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