Verbandsliga: Jahn Zeiskam – FK Pirmasens II 2:5 (0:1)
Durch zwei Tore von Eric Biedenbach holte Zeiskam einen 0:2 Rückstand auf und musste sich am Ende doch recht hoch mit 2:5 geschlagen geben.
Der Ex-Zeiskamer Yasin Oezcelik steuerte beim 5:2 Sieg seines FKP den Treffer zum 4:2 bei. Trotz dieses Erfolges und der Tatsache, dass ihn FKP-Trainer Patrick Fischer 90 Minuten durch spielen ließ, wird Oezcelik den Verein wohl in der Winterpause verlassen. Unbestätigten Gerüchten zufolge, wird er sich womöglich dem Landesligisten SV Rülzheim anschließen – Gespräche wurde geführt – und sollte dort die möglichen (Winter-)Abgänger Martin Kramer und Carsten Lutz „kompensieren“.
Bis auf das eine Tor war von unserem oben genannten Protagonisten nicht sehr viel zu sehen; dem Individualkünstler fehlte sichtlich die Bindung zum Team. Das war aber auch gar nicht nötig, bzw. wirkte sich nicht negativ aus. Die Gastmannschaft war insgesamt stark genug, um keineswegs schlechte Zeiskamer, am Ende deutlich, in Schach zu halten.
In der 1. Halbzeit war der kleine FKP den Gastgebern klar überlegen, dominierte die Partie, ohne jedoch eine klarere Führung heraus holen zu können als das 1:0 aus der 20. Minute. Sandro Kempfs Abschluss konnte Zeiskams Torhüter, Alex Reichert, nicht fest halten, der Ball kullerte ins Netz.
In der 7. Minute verbuchte Luca Eichhorn die erste echte Torchance des Spiels, die wurde zur Ecke geklärt. Und erst in der 33. konnte der erste gefährliche Abschluss Zeiskams notiert werden. Mittelstürmer Christian Liginger nahm eine Flanke direkt, verfehlte das Ziel aber um gut einen Meter.
Vor 194 Zuschauer ging es mit der in der Entstehung glücklichen, aber verdienten Führung für Pirmasens in die Pause.
In der 2. Halbzeit nahm das Spiel deutlich an Fahrt auf; 6 Tore zeugen davon.
Zunächst erhöhte Jan Luca Rebmann per Konter auf 0:2. Danach setzte sich Zeiskam vehement zur Wehr und glich durch 2 Tore (56., 67.) von Eric Biedenbach zum 2:2 aus.
Leider wurde in der anschließenden Phase die Abwehrarbeit vernachlässigt. Dadurch kam Rebmann zu seinem zweiten Treffer; das vermeidbare 2:3 fiel nur 5 Minuten nach dem Ausgleich. In gewisser Weise hat sich der Jahn damit selbst um die Früchte seines Zwischenhochs gebracht. Dieser Eindruck verstärkte sich noch mit dem 2:4 von Oezcelik.
Und dennoch wäre die „Wende“ fast nochmal gelungen. Aber Liginger (80.) und Maurice Hafner (87.) vergaben die beiden Hochkaräter, die bei optimaler Nutzung das 4:4 bedeutet hätten. Das 2:5 in der 91. durch Eichhorn war lediglich „Kosmetik“; kurz danach pfiff der positiverweise, viel laufen lassende Markus Dunsbach ab.
Foto: Eric Biedenbach nach dem Treffer zum 2:2 Ausgleich; der Assistpunkt geht an Maurice Hafner für seinen glänzenden Pass auf den Doppeltorschützen