Regionalliga: Wormatia Worms – Eintracht Trier
Wormatia Worms – Eintracht Trier 1:2 (1:0)
Tore: 1:0 Enis Saiti (37.), 1:1 Daniel Hammel (63.), 1:2 Mario Müller (88.)
Zuschauer: 779
Bes. Vork.: rote Karte für M. Dingels (75., Trier; Nachtreten) und Marco Metzger (92., Worms; Foul)
Auf den Nachmittag vorgezogener Halloween-Horrorabend für die Wormatia – ganz bittere Wormser Niederlage.
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Zur Halbzeit lag Worms mit 1:0 vorne gegen den Favoriten aus Trier; und das war durchaus verdient. Die Gäste hatten in den ersten 45 Minuten lediglich eine gute Torchance nach einem Konter. Der war möglich, weil die Wormatia das Spiel bestimmte, aktiv offensiv agierte, mehrere Halbchancen sowie eine richtig gute hatte. Alper Akcam scheiterte in der 28. Minute an Torwart und Verteidiger, die im Verbund den Abschluss von links abwehrten.
Nach Vorarbeit und Pass von Benjamin Himmel besorgte Enis Saiti in der 37. aus 8m durch alle Beine hindurch das 1:0. Insgesamt eine starke Halbzeit der Wormser.
Foto: Alper Akcam bringt den Ball nicht an Torwart Chris Keilmann und Kapitän Michael Dingels vorbei
Schon in der 1. Halbzeit dachte ich, dass Trier eigentlich nur dann zu einem Torerfolg kommen könne, wenn Worms, das den Tabellendritten weitgehend gut im Griff hatte, ein Fehler unterläuft. In der ersten Spielhälfte trat dies nicht ein, in der zweiten jedoch zwei Mal.
In der 63. konnte Dennis Gerlinger weder von Marco Metzger noch von Keeper Tim Paterok gestoppt werden. Der Ball landete beim freien Daniel Hammel, der aus 8m mühelos zum 1:1 Ausgleich einschießen konnte. Schon in der Aktion vorm 16er begleiteten die Wormser Abwehrspieler nur. Ein weiterer Fauxpas unterlief den Gastgebern in der 88. Minute, den Mario Müller zum 2:1 Siegtreffer nutzte. Zu dem Zeitpunkt war Trier in Unterzahl, Michael Dingels hatte in der 75. direkt rot gesehen, im wahrsten Sinne des Wortes. Nach einem Foul eines Wormaten ließ sich Dingels zu einer unfairen Aktion hinreißen und musste gehen. Die Emotionen auf und neben dem Platz schaukelten sich langsam aber sicher hoch. Es blieb aber beim Austausch von verbalen (Un-)Freundlichkeiten.
Foto: Daniel Hammel kurz vorm 1:1
Nach dem Rückstand machte Worms nochmal ordentlich Betrieb, kämpfte, versuchte alles, sich in des Gegners Hälfte fest zu setzen und zu Torchancen und natürlich zu einem Treffer zu kommen, um nach einem gut geführten Spiel nicht mit leeren Händen da zu stehen. Im Bemühen den Ball zurück zu erobern, übertrieb es der beste Wormser, Abwehrchef Marco Metzger, mit dem Einsatz etwas. Im Mittelfeld ließ er Robin Garnier in der Nachspielzeit dermaßen heftig über die Klinge springen, dass Schiedsrichter Nikolai Kimmeyer keine andere Wahl hatte als auch ihn des Feldes zu verweisen. Für diese Partie war das nicht mehr entscheidend, aber mindestens nächste Woche auswärts gegen den Tabellennachbarn aus Neckarelz wird er schmerzlich vermisst werden.
Unschön die Zeitschinde-Aktion eines Trierers in der Nachspielzeit. Nach einem Angriff blieb er „schwer verletzt“ und nach Behandlung winkend im Wormser Strafraum liegen. Ob unterbrochen wurde oder nicht, weiß ich nicht mehr, jedenfalls stand er wieder auf, kickte gleich wieder gegen die Kugel und lief frisch und munter ohne jede Beeinträchtigung davon. Bei allem Verständnis für die Brisanz usw., das war – sorry, kann man nicht anders sagen – scheiße!
Wie dem auch sei, am Ende stand eine bittere Niederlage für Wormatia Worms zu Buche; wenigstens ein Punkt wäre verdient gewesen.
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