Landesliga: SV Geinsheim – TuS Altleiningen
SV Geinsheim – TuS Altleiningen 4:1 (1:1)
Tore: 1:0 Pascal Nebel (6.), 1:1 Thomas Wiszniowecki (28.), 2:1 Nebel (60.), 3:1 Nebel (77., HE), 4:1 Nebel (82.)
Bes. Vork.: gelb-rot für Julian Pfeifer (18.)
Foto: Nebels sicher verwandelter Handelfmeter zum 3:1
Die Ausgangslage war klar; Altleiningen hätte sich mit einem Sieg weiterhin in der Spitzengruppe manifestieren können, nach den drei Punkten gegen Marienborn am ersten Spieltag. Auch ein Punkt wäre, grade auswärts, wohl noch okay gewesen. Für Geinsheim konnte nach der vorwöchigen Niederlage in Neustadt, das übrigens heute in Bodenheim zweistellig eingeschenkt bekam, nur ein Dreier das Ziel sein.
Nach 6 Minuten sah es für den SV Geinsheim gar nicht schlecht aus, Pascal Nebel nahm die gute Vorlage von Christoph Appel dankbar an und netzte souverän zum frühen 1:0 ein.
In der Phase danach war die Szenerie von vielen Fouls geprägt. Ein recht „beherztes“ taktisches beging Julian Pfeifer in der 18. Minute auf Höhe der Mittellinie an der Außenlinie. Dafür gab es selbstverständlich gelb. Die sofort anschließende gelb-rote sah er wegen der Rangelei (laut Schiri) während einer Rudelbildung. Eine harte Entscheidung.
In Unterzahl schien Geinsheim jegliches Selbstvertrauen verloren zu haben. Ab sofort wurde sehr defensiv und fast nur mit Befreiungsschlägen (re)agiert. Das erkannten die Gäste und bauten allmählich Druck auf Richtung Tor der Gastgeber. Der Erfolg stellte sich in der 28. Minute ein, als ein langer Pass in die zentrale Spitze Thomas Wiszniowecki erreichte und dieser die Kugel an Sebastian Schindler vorbei ins Gehäuse spitzelte, 1:1.
War der SVG schon vor dem Gegentreffer bestrebt möglichst nichts anbrennen zu lassen, wechselte Rudi Brendel danach einen Defensivspieler ein. Steffen Gaul kam für Richard Maier. Gut, immerhin hielt man das Unentschieden bis zum Pausenpfiff.
Sollte man allerdings in der 2. Halbzeit so weiter spielen, wie zum Ende der ersten, würde das mit absoluter Sicherheit fatal, sprich mit einer Niederlage enden. Das wäre aber als Feigheit vor dem Feind zu werten gewesen. Und das sahen wohl auch die Geinsheimer Mannschaft und ihr Trainer so, und auch im Sinne der ca. 150 Zuschauer wehrte man sich nach Wiederanpfiff gegen Punktverluste.
Trotz Unterzahl war der SVG nun das Spiel bestimmende Team. Nachdem Nebel in der 52. einen Freistoß noch nur an die Latte gesetzt hatte, machte er es nach exakt einer Stunde (60.) besser. Vor seinem zweiten Tor tanzte er durch die gesamte Abwehr und auch Gästekeeper Lars Dößereck aus und schob zum 2:1 ein.
Die einzige echte Torchance für die desolaten Gäste hatte Florian Pfeifer in der 70. Minute. Seinen gefährlichen Schrägschuss parierte Schindler mit einer sehenswerten Flugeinlage zur Ecke, die nichts einbrachte.
In der 77. setzte Nebel den fälligen Handelfmeter zum 3:1 in die Machen und mit dem schönsten Tor des Tages, einem angedeuteten „Hüftdrehschuss“, gelang ihm auch der Treffer zum 4:1 Endstand.
Was Altleiningen in der 2. Halbzeit ablieferte, war schlicht und ergreifend Grottenfußball; null Plan was man mit der numerischen Überlegenheit anfangen soll, ein Haufen Fehlpässe und dazu Abwehrfehler, die zu den Toren führten.
Geinsheim besann sich rechtzeitig noch darauf, dass man auch mit nur neun Feldspielern ein Spiel nicht aufgeben muss und gewann aufgrund der engagierten Leistung in der 2. Hälfte auch in der Höhe verdient.
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