Kreispokal: Phönix Bellheim – SG Steinfeld/Schweighofen/Kapsweyer
Kreispokal: Phönix Bellheim – SG Steinfeld/Schweighofen/Kapsweyer 5:0 (2:0)
Trotz des klaren 5:0 kann man sagen, dass es Bellheim noch gnädig machte mit den Gästen aus Steinfeld, Schweighofen und Kapsweyer. Schon vor dem 1:0 in der 21. Minute durch den Seitfallzieher in den Winkel von Peter Kellerhals hatte der Phönix mehrere Gelegenheiten in Führung zu gehen und diese auszubauen. Die Gäste starteten komplett planlos in die Partie, hatten den kämpferischen Bellheimern zunächst nichts aber auch auch gar nichts entgegen zu setzen. Aber wie gesagt, dauerte es ein wenig, bis sich die Roten darauf eingestellt hatten und endlich auch ins Tor trafen.
Florian Wernecke erhöhte in der 38. auf 2:0, damit es ging in die Halbzeitpause.
Foto: Florian Wernecke überwindet den SG-Keeper zum 2:0
Nach dem Wiederanpfiff blieben die Kräfteverhältnissen wie gehabt, nur wurde das Einsteigen der Steinfeld/Schweighofen/Kapsweyerer mit zunehmenden Rückstand deftiger. Moritz Reichling erhöhte in der 51. auf 3:0 und erneut Peter Kellerhals auf 4:0 in der 57. Die Fouls gegen die Bellheimer Akteure häuften sich, verhinderten jedoch nicht den Einschlag zum 5:0 in der 65. Auch Wernecke konnte nun als Doppeltorschütze in die Statistik eingehen.
An der einheimischen Überlegenheit änderte auch der Platzverweis (gelb-rot) für Kapitän Sascha Trauth nichts. Im Gegenteil, weiterhin gab es gute Gelegenheiten das Ergebnis nach oben zu schrauben. Unter anderem vergab Bellheim in der 82. einen an Kellerhals verursachten Foulelfmeter.
Fazit: Eine starke Leistung des Phönix. Bei konsequenter Chancennutzung hätte man es auch zweistellig machen können – das ist im Pokal, wo nur das Weiterkommen zählt, aber wahrlich nicht so wichtig. Ebenso eine bemerkenswerte gute Leistung lieferte Schiedsrichter Thomas Schulz ab, der als es vor allem seitens der SG SSK drohte auszuarten, die Sache mit entsprechenden Ansagen und den nötigen Karten im Griff behielt.
Etwas irritierend die Leistung der Gäste. Da läuft eine Elf auf, die durchaus über brauchbare bis gute (Einzel-)Kicker verfügt, aber in den 90 Spielminuten in keinster Weise als geschlossene Mannschaft agierte. Das Gesehene legt die Vermutung nahe, dass die nötige und sinnvolle Anleitung von außen fehlt. Dass lediglich ein „Fan“ mit nach Bellheim gereist war, muss nicht, könnte aber ein Ausdruck der „Euphorie“ innerhalb der Spielgemeinschaft sein. So bleibt nur, der SG viel Glück zu wünschen und zu hoffen, dass dieser mit einigem Potenzial versehenen Truppe der Abstieg erspart bleibt.
Last but not least – gute Besserung an den Torwart der SG, der sich an der Schulter verletzte, als er beim Klärungsversuch an den Pfosten knallte.
Foto: Dieses taktische Foul der härteren Art ahndete Schiri Thomas Schulz „nur“ mit gelb
Das Ergebnis ist eindeutig, aber aus einem Spiel eine Wertung über die Qualität und Eignung eines Gästetrainers zu spekulieren finde ich nicht fair. Und ein Fan dabei? Geschätzt oder realistisch gezählt?
Ja doch, mit ein wenig Erfahrung und gewissen Kenntnissen und anhand des Gesehenen und Gehörten, kann man schon so in die Richtung analysieren.
Ja, ich weiß, dass der gute Mann Stützpunkttrainer ist und entsprechend protegiert wird. Das mag ja auch eine geeignete Aufgabe für ihn sein. Eine Mannschaft zu formen und über eine ganze Saison intensiv zu betreuen und einzustellen, ist halt eine ganz andere Geschichte.
Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass er die Saison bei der SG SSK übersteht. Und wenn doch, dann mangels Alternativen oder weil man im Verein schon mit wenig zufrieden ist – meine Meinung 🙂