A-Klasse: SV Rülzheim II – Phönix Bellheim 1:4 (1:2)

In der 11. Minute ging der Gast aus Bellheim zum erstenmal in Führung. Aus 20m zog Adnan El-Dor ab und traf in den linken Winkel, 0:1. Es dauerte bis zur 30. Minute ehe die Bemühungen Rülzheims Erfolg zeitigten. Nach einem schönen Spielzug gelang Vitor Meshki das 1:1. Die Freude währte nur 3 Minuten, bis eben Peter Kellerhals zum Freistoß antrat und aus knapp 40m Torentfernung, mit ein wenig Unterstützung des günstig wehenden Windes, die Kugel unhaltbar im rechten Winkel versenkte. Ein wunderschöner Treffer, bei dem Können und das nötige Quäntchen Glück zusammen kamen.
Die große Chance zurück zu kommen, sprich erneut auszugleichen, hatte Dennis Faust in der 41., er traf jedoch nur die Latte.

DIe 2. Halbzeit gestaltete sich im Prinzip wie die erste. Rülzheim spielte ansehnlich von hinten raus, baute wirklich gut auf, bis etwa zum Bellheimer 16er, dann war Ende Gelände. DER echte Mittelstürmer, der Knipser fehlte; fast möchte man sagen, der urlaubende Danny Albrecht wurde arg vermisst. Zudem verteidigte Bellheim nicht schlecht und schaltete vor allem bei Bedarf ganz schnell um nach vorne. So auch in der 51. als ein schneller Gegenzug zum 1:3 durch Peter Kellerhals führte. Mit dem 1:4 in der 76. durch den eingewechselten Florian Wernecke war der Dreier für den Ortsnachbarn eingetütet.

Das Spiel und dann das Endergebnis sind schon etwas bitter für Rülzheim. Man war keinesfalls 3 Tore schlechter, genau genommen, war der SVR spielerisch sogar das bessere Team (abgesehen von den Aktionen in vorderster Spitze). Aber die Effektivität, der größere Siegeswille und somit die Tore waren auf Seite des Phönix – und deshalb war es ein verdienter Sieg.

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Nachdem unter der Woche beim 4:2 gegen den FV Neuburg der erste Heimsieg eingefahren werden konnte, wollte die Phönixelf auch im Gastspiel bei der Landesliga-Reserve des SV Rülzheim punkten. Die Teams boten den knapp 100 Zuschauern im Peter-Becht-Stadion eine ansehnliche Partie, die über weite Strecken intensiv geführt wurde, dem routinierten unparteiischen Bernd Ottmann jedoch keine großen Schwierigkeiten bereitete.
Die Phönixbuben zeigten sich vom Anpfiff weg laufbereit und kampfstark, so dass die Hausherren nur wenig Zug in Richtung des von Thomas Gschwindt gehüteten Tores entfachen konnten. Kapitän Sascha Trauth dirigierte seine Viererkette lautstark und sicher. Offensiv agierte die Mannschaft von Peter Kellerhals variabel, ohne sich jedoch zwingende Abschlüsse erarbeiten zu können.

Eine Einzelaktion brachte dann den ersten Treffer der Partie. Adnan El-Dor kam 30 Meter vor dem Rülzheimer Tor in Ballbesitz. Nach einem Tänzchen mit gleich drei Gegenspielern hatte er freie Bahn und zog ab. Sandro Faulhaber wurde komplett auf dem falschen Fuß erwischt und die Kugel zappelte im Netz (20.). Der Führungstreffer gab dem Phönix Auftrieb und nur fünf Minuten später hatte Moritz Reichling das 2:0 auf dem Fuß. Den wuchtigen Schuss aus kurzer Distanz kratzte Faulhaber gerade eben noch über den Querbalken.

Rülzheim hatte sich bis dato trotz ausgeglichener Spielanteile keine Chance erspielen können und kam offensiv jetzt kaum noch in die Gänge. Umso ärgerlicher war die Entstehung des Ausgleichstreffers nach 30 Minuten. Ein unpräziser Pass im letzten Spielfelddrittel ermöglichte den Hausherren einen Konter, den Vitor Meskhi erfolgreich mit einem Diagonalschuss ins lange Eck abschloss. Die kurze Verunsicherung beim Phönix nutzte Rülzheim für einen weiteren Angriff, der jedoch mit vereinten Kräften abgewehrt werden konnte.

Zwei Minuten nach dem Ausgleich wurde Peter Kellerhals gute 30 Meter vor dem Tor gelegt. Den fälligen Freistoß hängte der spielende Trainer wuchtig ins rechte Kreuzeck und brachte seine Jungs wieder in Front. So kann man antworten!

In Minute 38 bot sich den Gästen erneut die Chance, die Führung auszubauen. El-Dor scheiterte aus aussichtsreicher Position an Faulhaber, Simon Keakavocy konnte den Nachschuss ebenso nicht an Rülzheims Keeper vorbei bringen.

Rülzheim fand nach dem erneuten Rückstand wieder besser ins Spiel und kam zu Chancen, der Ausgleich blieb den Hausherren jedoch verwehrt. Meskhi netzte nach einem stark an das 1:1 erinnernden Konter ein, wurde jedoch fälschlicherweise wegen Abseits zurückgepfiffen. Kurz vor Seitenwechsel rauschte ein ansehnlicher Dropkick von Rülzheims Kapitän Dennis Faust an den Querbalken und sprang zurück ins Feld. Etwas glücklich aber keineswegs unverdient ging es mit einer knappen Gästeführung in die Pause.

Rülzheim kam mit offensiverer Ausrichtung aus der Kabine und ging das Aufbauspiel des FC Phönix früher an. In der Regel eröffnen sich so Räume für Konter, und auch diese Partie sollte keine Ausnahme darstellen. Nach einem präzisen Schlag von Jonathan Heidt sahen sich El-Dor und Kellerhals nur noch einem Verteidiger und dem Torhüter gegenüber. El-Dor legte quer und Kellerhals vollstreckte zum beruhigenden 3:1 für seine Farben (51.).

In der Folge spielte Rülzheim gegen eine gut organisierte Phönixdefensive an, in der jeder für jeden schuftete. Wurde der Ball nicht per Kopf oder Fuß aus der Gefahrenzone gewuchtet, fand er in Thomas Gschwindt einen sicheren Abnehmer.

Kellerhals und der für ihn eingewechselte Florian Wernecke vergaben in Kontersituationen die Chance, vorzeitig den Sack zu zumachen, so dass erst 15 Minuten vor Schluss die letzten Zweifel an einem Phönixsieg ad acta gelegt werden konnten. Moritz Reichling hatte sich auf der linken Seite durchgetankt und den zentral mitgelaufenen Wernecke in Szene gesetzt. Dieser hängte seinen Verfolger ab und schlenzte an Faulhaber vorbei das 4:1 (76.).

Der FC Phönix bedankt sich bei den zahlreichen Bellheimer Schlachtenbummlern, die bereits vor und auch lange nach dem Anpfiff das Sportheim des SVR in Beschlag nahmen und das Team unterstützten. Der eingeschlagene Weg trägt nach einer erfolgreichen Woche mit 6 wichtigen Punkten erste Früchte und die von Peter Kellerhals geformte Mannschaft lockt auch vermeintlich vergrämte Anhänger des Vereins auf den Sportplatz. So darf es weiter gehen![/weaver_showhide]

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