Bericht und Bildergalerie: FV Dudenhofen – FV Engers
Oberliga: FV Dudenhofen – FV Engers 3:2 (0:0)
Foto: Michael Bittner nach dem 2:1, zu dem er die gute Vorlage lieferte.
Im Gegensatz zu der ersten Oberligasaison vor 2 Jahren (Heimniederlage gegen Pfeddersheim), konnte der Auftakt diesmal positiv gestaltet werden. Der Dreier gegen einen starken Gegner musste hart erkämpft werden und wurde erst in der Nachspielzeit per Strafstoß eingetütet.
Die erste Halbzeit war ein Schlagabtausch zwischen einem erfahrenen Oberligateam und dem „Quasi-Neuling“ Dudenhofen. Die reifere Spielanlage und zu Beginn das größere Selbstverständnis zeigte der FVE. Daraus resultierte eine leichte Überlegenheit und in der 8. Minute ein 18m-Schuss, der an der Lattenunterkante landete. Das hätte das frühe 0:1 sein können und wäre nicht unverdient gewesen.
Allmählich fand der FVD ins Spiel und befreite sich mit Offensivaktionen, die für eine verdiente Halbzeitführung gut gewesen wären. Zunächst pfiff Schiedsrichter Justin Joel Hasmann in der 23. Minute bei bewölktem Himmel und moderaten Temperaturen zur Trinkpause – eine unnötige Pause.
Vielleicht tat die Flüssigkeitsaufnahme den Dudenhofenern gut, denn 3 Minuten später (26.) verfehlte eine Abnahme von Christopher Koch nur knapp das Ziel. In der 34. konterte Julian Scharfenberger auf der rechten Außenbahn und flankte gut nach innen, wo Koch an den Ball kam und aus 8m am guten Gästekeeper Stefan Djordjevic scheiterte. Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Scharfenberger in der 45. Minute, als er steil angespielt, direkt an der 16er-Kante den Ball nicht an Djordjevic vorbei brachte.
Die erste Hälfte endete also torlos, eine Führung für Dudenhofen, nach anfänglichen „Problemen“, wäre aufgrund der vorhandenen Torchancen verdient gewesen. So wurde die Spannung und die Erwartung auf einheimische Treffer auf die 2. Halbzeit verschoben.
Das erhoffte Tor fiel auch schnell, allerdings auf der falschen Seite. Mit Beginn der 2. Halbzeit baute Gästetrainer Sascha Watzlawik Druck auf seine Elf auf, indem er alle 7 Ersatzspieler zum Aufwärmen schickte. Wer will schon so früh ausgetauscht werden!? Und seine Mannen auf dem Platz machten selbst den nötigen Druck, freundlich begleitet von den schwarz-gelben Verteidigern. Der Angriff lief auf links vollkommen ungestört, nach vorne getragen von Yannik Finkenbusch, der locker nach innen geben konnte, wo Jonas Runkel genauso ungestört und unhaltbar für Marcel Johann einnetzen konnte. Scheinbar befand sich die komplette Dudenhofener Hintermannschaft in Gedanken noch in der Kabine oder wo auch immer, war jedenfalls nicht präsent auf dem Platz. 0:1 in der 47. Minute
Zum Glück für Interims-Cheftrainer Steffen Litzel antwortete seine Elf postwendend. In der 49. war auf rechts außen, der an diesem Tag überragende Paul Stock am Ball; der zog die kugel nach innen, wo Scharfenberger passieren ließ und damit Michael Bittner in die Position brachte zum 1:1 Ausgleich einschieben zu können.
Die erste Führung für den FVD wurde in der 68. Minute Wirklichkeit. Ein toller Pass aus dem Mittelfeld von Paul Stock nach rechts außen erreichte Bittner. Der machte alles richtig und passte wunderbar in die Mitte zu Scharfenberger. Der wiederum scheiterte zunächst am Fuß von Djordjevic, konnte aber den Abpraller nochmal aufnehmen und zum 2:1 ins Netz befördern.
In der 81. Minute erlebten die 250 Zuschauer sowas wie ein Déjà-vu. Dem 2:2 Ausgleich ging fast der identische Angriff wie beim 0:1 voraus. Emre Kaya war in der Mitte der Nutznießer der einheimischen Defensivpassivität.
Als sich viele mit der Punkteteilung schon angefreundet hatten, zeigte der Schiri die 3 Minuten Nachspielzeit an und setzte damit bei der Litzel-Elf scheinbar nochmal Kräfte und Siegeslust frei. In der 91. war Scharfenberger frei vor Djordjevic aufgetaucht, kam wieder nicht an diesem vorbei und konnte diesmal auch den Nachschuss nicht verwerten, der strich knapp am rechten Pfosten vorbei ins Aus.
Es ging jedoch immer noch weiter – in der 93. war erneut Scharfenberger im gegnerischen 16er unterwegs und wurde durch ein quergestelltes Bein regelwidrig gestoppt. Mit der vorletzten Aktion der Partie verwandelte Kapitän Kevin Hoffmann den Elfer nervenstark und total sicher zum 3:2.
Den letzten Angriff von Engers überstand Dudenhofen unbeschadet und konnte anschließend den hart erkämpften Sieg bejubeln.
Insgesamt war das eine gute und sehr engagierte Leistung des FV Dudenhofen. Solche Aussetzer wie bei den beiden Gegentoren sollte man sich nicht zu oft leisten.
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