A-Klasse: TuS Knittelsheim – Phönix Bellheim
TuS Knittelsheim – Phönix Bellheim 2:1 (0:0)
Tore: 0:1 Peter Kellerhals (55., FE), 1:1 Sven Matic (64., FE), 2:1 Sebastian Seither (70.)
Zuschauer: 700
Bes. Vork.: rote Karte Dennis Faust (64.)
Bericht: phönixblauer
Mit bestem Fussballwetter und großer Kulisse von rund 700 Zuschauern war für das mit Spannung erwartete Lokalderby alles angerichtet. Die Partie hatte für den Fußballästheten eher wenig zu bieten und lebte zum Großteil von Kampf und Spannung. Mit dem TuS hatte am Ende die etwas zielstrebigere und willensstärkere Mannschaft die Nase nicht unverdient knapp vorn, auch wenn die Niederlage aus Sicht des Phönix sicherlich vermeidbar gewesen wäre.
Im ersten Durchgang schafften es beide Mannschaften gut, den Gegner am Ausspielen seiner offensiven Stärken zu hindern und dementsprechend wenig Arbeit hatten die Torhüter Heiter und Benz zu verrichten. Auch die Standardsituationen brachten auf beiden Seiten keine nennenswerte Gefahr. Torlos ging es in die Halbzeit.
Bellheim hatte verletzungsbedingt die Abwehr umformieren müssen und büßte mit Enrico Niederer, der auf die Position des linken Verteidigers zurückrutschen musste, seinen an diesem Nachmittag besten Spieler im defensiven Mittelfeld ein. Der TuS erwischte den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt und machte vor allem über die Außenpositionen viel Betrieb, ohne jedoch entscheidend zum Abschluss zu kommen. Die größte Chance für die Hausherren hatte Lukas Bosch, der nach gut 50 Minuten in einer 1-gegen1-Situation an Andi Benz scheiterte.
Etwas überraschend fiel dann der Führungstreffer für die Gäste. Der aufgerückte Sascha Trauth kam aus halbrechter Position zum Abschluss, der geblockt wurde. Trauth eroberte den Abpraller und wurde bei seinem Nachschussversuch aus Sicht von Referee Horst Wernicke strafstoßreif behindert. Kapitän Peter Kellerhals übernahm Verantwortung und ließ Daniel Heiter im Tor des TuS, der zwar die richtige Ecke geahnt hatte, keine Abwehrchance. Wuchtig rechts unten, 0:1 (56.).
Knittelsheim ließ sich durch den Gegentreffer nicht beirren und setzte weiter auf die eigene Offensive. Vor allem über die linke Angriffseite entstand immer wieder Gefahr und der TuS erzwang förmlich den Ausgleich, dessen Vorlauf gleichzeitig den Knackpunkt im Spiel darstellen sollte.
Ähnlich wie bei der Strafstoßentscheidung für Bellheim zeigte Wernicke in Minute 65 nach einer unübersichtlichen Situation im Bellheimer Strafraum wohl zurecht auf den Punkt und gab Elfmeter. Zudem verwies er Dennis Faust mit glatt Rot des Feldes, da er eine Geste des Gästespielers gegenüber einem Gegenspieler als Beleidigung interpretierte. Nach Spielschluss revidierte Wernicke allerdings seine Einschätzung, nachdem er mit dem betreffenden TuS-Akteur Rücksprache gehalten hatte. Sicher unglücklich, aber in der Situation die Schuld beim Unparteiischen zu suchen wäre dann doch zu einfach. Unbeirrt vom kurzen Aufbrausen der Emotionen versenkte Sven Matic den fälligen Strafstoß zum 1:1-Ausgleich (66.).
Der TuS mit Rückenwind und breiter Brust, der Phönix angeknockt und mit weichen Knien, alles in allem keine günstige Prognose für den weiteren Spielverlauf aus Gästesicht. Der nächste Nackenschlag ließ nur 4 Minuten auf sich warten. Sebastian Seither eroberte auf Höhe der Mittellinie einen zu weit vorgelegten Ball und erwischte mit seinem cleveren Abschluss aus über 30 Metern Andreas Benz auf dem falschen Fuß, der ungünstig zum Ball stand und den Einschlag so nicht mehr verhindern konnte (70.).
In Unterzahl und mit den zwei schnellen Gegentreffern im Gepäck versuchte der Phönix bis zum Schlusspfiff alles, um zumindest einen Punkt mit nach Hause zu nehmen, konnte aber mit den nur selten strukturierten Angriffsbemühungen der Knittelsheimer Defensive keinen weiteren Schaden zufügen.
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